HR BarCamp Berlin 2016: Rückblick und Vorfreude.
Das war’s also wieder: Das HR BarCamp 2016 ist vorbei. Rund 200 Personaler und Dienstleister haben sich in Berlin getroffen, um über Recruiting, Active Sourcing, Big Data, Social Media und viele weitere Themen zu diskutieren. Unterm Strich: Geballtes HR-Wissen und ein fantastischer Austausch an zwei Tagen.
Zum fünften Mal fand am 25. und 26. Februar 2016 das HR BarCamp (#hrbc16) in Berlin statt. Die Organisatoren Christoph Athanas und Jannis Tsalikis hatten eingeladen, und rund 200 Corporate HR’ler und Dienstleister sind ihrem Ruf gefolgt. Schon die Registrierung zum Event war rekordverdächtig: Gefühlt hat es nur ein paar Nanosekunden gedauert, bis die begehrten Tickets vergeben waren. Gute Events haben eben hohe Anziehungskraft. Fortuna war mir hold, meine Ticketbuchung war erfolgreich. Glück gehabt. Tschakka!
BarCamp? Kenn ich nicht.
Ach so: BarCamp. Was ist das eigentlich? Einfach formuliert: Eine Unkonferenz. Das globale Thema der Veranstaltung steht, die einzelnen Vorträge und Sessions werden jedoch erst am Morgen des ersten Konferenztags „gepitcht“ und anschließend per „Klebepunktverfahren“ abgestimmt. Wer meint, das könne doch gar nicht funktionieren, dem seien der Wikipedia-Artikel und eine (leider nicht ganz vollständige) Übersicht über BarCamps in Deutschland empfohlen.
HR als Thema einer Unkonferenz also. Funktioniert, und lohnt sich. Denn von den rund 200 Teilnehmern wurden rund 50 Themen und Sessions angeboten. Von Technologie bis Kultur, von Equal Pay bis Storytelling. Eine umfassende Dokumentation über die Sessions gibt’s auf Tumblr (verbunden mit einem herzlichen Dank an alle Schreiber und Tweeter!).
Viele Sessions, tolle Themen.
Auf meiner persönlichen Agenda standen am ersten Tag Sessions zu den Themen „HR Rockstars“, Netto-Entgelt-Optimierung, „Pflicht und Kür beim Onboarding“ sowie „Big Data und Algos“. Vier mal kompakte Information, 60 Minuten pro Session. Auf eine ausführliche Beschreibung der Sessions verzichte ich, dafür gibt es ja die erwähnte Doku und natürlich Twitter.
Wo viel präsentiert, diskutiert und gequatscht wird, darf zum Einen gutes Catering nicht fehlen und zum Anderen will auch gefeiert werden. Für Ersteres war das Ellington Berlin zuständig (tolle Location für das BarCamp, und leckeres Essen aus der Küche), für’s Feiern wurden die Getränke von Softgarden gesponsort. Merci beaucoup! Apropos Sponsoren: Ohne ehrenamtliche Helfer und freundliche Unterstützer lässt sich so ein BarCamp nicht wuppen. In diesem Jahr waren Stack Overflow, XING, stellenanzeigen.de, Employour und textkernel die Hauptunterstützer des Events, gefolgt von Softgarden, Springer Gabler und Meta HR. Von medialer Seite wurde dem HR BarCamp von lead digital und der Personalwirtschaft unter die Arme gegriffen. Chapeau und herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Sponsoren, Unterstützer, Helfer und Helfershelfer!
Nach der traditionellen BarCamp-Party ist die „Lautstärke“ am zweiten Tag regelmäßig etwas gedämpft und der Kaffeekonsum entsprechend höher. Gab ja auch noch viel zu besprechen am Abend… 😉
Tag 2 beim HR BarCamp: Intensiver Austausch zu „HR gegen Rechts“
Für mich startete Tag 2 mit einer Session, die ich gemeinsam mit Nina Diercks gehalten habe. Unser Thema: „HR gegen Rechts“. Die Fragestellung: Was kann ich tun, wenn Mitarbeiter (oder Führungskräfte) beispielsweise radikale Postings in Sozialen Netzwerken absetzen? Ab wann muss ich reagieren, ab wann sollte ich? Rund 30 Teilnehmer diskutierten über ihre Erfahrungen und über Möglichkeiten, radikalem Gedankengut klare Statements entgegenzusetzen. Und ihnen vorzubeugen. Eine – wie ich finde – spannende Session, in der Recht, (Krisen-)Kommunikation und Unternehmenskultur gleichzeitig eine Rolle spielten. Danke an alle, die dabei waren!
Vor der „Abschlusskundgebung“ waren dann noch die Sessions „Storytelling – Geschichten Beine machen“ und „Equal Pay“ angesagt. Auch schon fast legendär: Die After-Work-Drinks an der Bar im Ellington direkt nach dem BarCamp.
Und? Hat’s was gebracht?
Wenn man mich nach einem Fazit fragte, so würde ich sagen: Wie immer ist Berlin eine Reise wert. Klar, die Stadt ist auch nett, aber das HR BarCamp zählt zu den Highlights des HR-Konferenzjahres. Ein absolutes „da muss ich hin“. Auch wenn das ein oder andere Thema nicht zwingend dem eigenen Gusto entspricht: Es lohnt sich dennoch, überall reinzuschauen und mit neuem (oder aufgefrischtem) Wissen im Gepäck wieder nach Hause zu fahren. Vor allem aber ist es eine wunderschöne Gelegenheit, alte Bekannte wieder zu treffen und neue „Gleichgesinnte“ aus der HR-Szene kennen zu lernen.
In diesem Sinne: Nach dem BarCamp ist vor dem BarCamp – und die Vorfreude auf das #hrbc17.
Lust auf mehr? Hier geht’s zu den werten Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls über das HR BarCamp 2016 geschrieben und berichtet haben:
- Dirk Steinmetz: #achwas – oder die Twitter-Zahlen zum #hrbc16
- Bernd Konschak: HR Barcamp Berlin 2016 – Hut ab vor fünf Jahren Barcamp
- Prof. Peter M. Wald: Fünf HR BarCamps: Vom Erwachen der Macht oder wie die Dinge in HR eigentlich laufen könnten
- Christoph Athanas: HR BarCamp 2016: HR und der lange Weg zum Rockstar
- Raoul Fischer: HR Barcamp 2016 – Die Macht war mit uns.
- Helge Weinberg HR BarCamp 2016: Berichte und Interviews
(Fehlt wer? Bitte kurze Info an mich!)
4 Kommentare
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