Digitalisierung, AI – und das traumatisierte Recruiting: Das war der HR Innovation Day 2017
In diesem Jahr habe ich es mal wieder geschafft, nach Leipzig zum HR Innovation Day zu fahren. Prof. Dr. Peter M. Wald von der HTWK hatte eingeladen, und seinem Ruf sind knapp 150 Personaler, Studierende und HR-affine Menschen gefolgt. Kein Wunder – denn das Programm laß sich mehr als interessant.
Im Mittelpunkt des #HRInnoDay standen in diesem Jahr die Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Opener – oder besser: Early Birds – für die Veranstaltung (mit Beginn um 8 Uhr morgens an einem Samstag vor allem für die hartgesottenen Personaler gedacht 😉 ) waren eine Workshop- und Diskussionsrunde, bevor es dann an die erste Keynote des Tages ging.
Interessante These von @recrutainment: man wird Personaler, weil man nichts mit Technik zu tun haben will #HRInnoDay pic.twitter.com/Ba6dE3zrKP
— Jochen Iseke (@JochenIseke) May 20, 2017
Die kam von Jo Diercks, Chef von cyquest und recrutainment-Blogger. Die rund 60-minütige Session war eine schöne Reise durch die Welt der Ontologien, des Sinn oder Unsinns von Korrelationen ohne Kausalitäten, der Persönlichkeitsprofilanalysen, des Micro-Targetings und last but not least natürlich der neuen Google Job-API. Wie immer spannend und interessant.
Special Guest beim HR InnoDay war Tom Haak von HR Trend Institute. Mit einem wahren Feuerwerk an unterschiedlichen Tools, Apps und Services zeigte Haak auf, was es aus der HR-Tech-Ecke an Neuigkeiten gibt und wie künstliche Intelligenz auch in HR immer weiter und breiter genutzt wird oder werden kann (oder könnte – wenn da nicht noch dieses Ding mit der DSGVO wäre).
In der Workshoprunde nach den Keynotes wurde dann wieder munter diskutiert über Agilität in HR, über einen neuen Service zur Bewertung von Hochschulanschlüssen, oder über Echoraum und Filterblase durch der Algorithmen von Suchmaschinen.
Der @HZaborowski spricht jetzt beim #HRInnoDay über die traumatisierte HR-Welt und beginnt mit einer traurigen Geschichte mit Happy End ☺️ pic.twitter.com/l5lHMsF7OR
— Sebastian Hollmann (@bastihollmann) May 20, 2017
Zum Abschluss des Tages hielt dann noch Henrik Zaborowski, der „Luther des Recruitings“ (Zitat Peter M. Wald) ein emotionales Plädoyer – oder vielmehr eine Predigt – für mehr Menschlichkeit im Recruiting. „Unser Recruiting ist traumatisiert“ titelte er, zeigte auf, warum und wo es hapert, und was für mehr Mensch bei der Kandidaten- und Bewerberansprache getan werden kann. Ich kann nur sagen: Recht hat er.
Alles in allem war der HR Innovation Day eine schöne und gelungene Veranstaltung, bei der man nicht nur mit Fachthemen „konfrontiert“ wird, sondern auch in diesem Jahr wieder viele bekannte HR-Kollegen sehen und neue „Mitstreiter“ kennen lernen konnte. Vielen Dank an Peter und das ganze Team für die tolle Orga!
Ein Kommentar
[…] und so, aber die Häufung von Sourcing Summit, dee:p, Personalmarketing2Null and Friends und HR Innovation Day in einer Woche, teilweise zeitgleich war dann doch […]